Made in Pieschen

Ausstellung. Städtebauliche Ideen für Urbane Produktion, Gemeinwohl und Kultur in Pieschen

Was versteht man unter einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung und was bedeutet das für den Städtebau? Welche Räume braucht lokale, urbane Produktion als Alternative zur globalen Massenproduktion? Welche Nutzungsmischung wird mit dem Wandel der Arbeits- und Produktionswelten möglich und nötig sein?

Auf diese Fragen suchten auf Einladung der GEH8 im vergangenen Sommersemester 2020 insgesamt 25 Studierende der TU Dresden nach Antworten, im Rahmen des städtebaulichen Entwurfsstudios MADE IN PIESCHEN.

Zwischen dem S-Bahn-Haltepunkt Dresden-Pieschen und der Harkortstraße liegt eine der letzten unbebauten Entwicklungsflächen Dresdens. Das langgestreckte, rund 7,5 ha große ehemalige Rangierareal wird an zwei Seiten von Bahntrassen gesäumt und ist im Stadtkontext nur an wenigen Stellen direkt wahrnehmbar.

Das hohe Potenzial des inselartigen Grundstücks ist schon seit längerem im Fokus verschiedener Akteure aus der Umgebung. Aus ihrer Sicht bietet die Fläche viel Raum für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung – als urbaner Mix aus Kreativquartier, Sportpark, Grünraum und Ort für neue Produktionsformen.

Neben einem hohen Bedarf an Arbeitsräumen, Werkstätten und Ateliers für Kunst- und Kulturschaffende der GEH8 und des Zentralwerks hat auch der benachbarte Sportverein Motor Mickten bereits konkrete Vorstellungen für eine Erweiterung seiner Sportflächen und -angebote für den Breitensport.

Der Stadtteil Pieschen braucht deutlich mehr öffentliche, stadtraumverbindende Grün- und Freiflächen.

Zudem eignet sich das Areal optimal als Experimentierfeld für neue Gewerbe- und Produktionsflächen, für urbane Manufakturen und Industrie 4.0.

Die Ausstellung zeigt 14 städtebauliche Entwürfe, die in Gruppen oder als eigenständige Diplomarbeit bearbeitet wurden. Die Arbeiten zeigen ein breites Spektrum an Möglichkeiten, welche der Ort für eine nachhaltig agierende Gesellschaft bereit hält.

Studierende:

Sophia Allers, Emilie Bendin, Lorenz Brobeil, Tingting Fu, Elias Gerling, Shannon Julia Heenan, Isabella Herrera Krebber, Nico Hilsky, Anne Juschka, Lara Kruse, Louise-Marie Maillet, Pauline Marais, Cédric Razanakoto, Bénédicte Rosenstiehl, Antony Saunders De Aguiar Lemos, Christiane Schmidt, Josefin Seifert, Franziska Stier, Daniel Vollert, Jiaxin Yu, Yu Zhai          

Diplomarbeiten:

Laura Telschow, Patrizia Reuss-Thuemmler, Mustafa Ahaikh Hasan, Claudio Döring

Betreut von:

Prof. Melanie Humann, Gudrun Deppe, Louisa Scherer, Prof. Irene Lohaus, Sören Meyer

Initiiert durch:

Paul Elsner (GEH8)

TERMINE:
Eröffnung: 29.10.2020, ab 18 Uhr

Öffnungszeiten: Samstag 31.10. und Sonntag 01.11.20, 14 – 18Uhr

Weitere Informationen:

https://tu-dresden.de/bu/architektur/istb/urb

https://tu-dresden.de/bu/architektur/ila/labau

https://instagram.com/urbanismus_tud?igshid=u4pqz51iwow9